Nobelpreis für Ex-Schüler

Der Medizin-Nobelpreis ging 2013 an Thomas Südhof, der ein ehemaliger Schüler unserer Schule ist. Der 57-jährige Biochemiker und Neurobiologe machte 1975 hier sein Abitur. Er habe sich als Schüler für sehr viele Fächer interessiert, mit Ausnahme von Sport, schreibt Südhof in einer kurzen Autobiografie, die 2010 erschien. Foto: © Steve Fisch Photography

Thomas Südhof

Er habe Medizin studiert, weil ihm dies viele Möglichkeiten einer beruflichen Laufbahn geboten habe. Und er habe etwas Nützliches tun wollen, sei es als praktizierender Arzt oder auch im Rahmen einer wissenschaftlichen Karriere, schreibt der Forscher. Zusammen mit seinen ebenfalls für den Nobelpreis nominierten amerikanischen Forscherkollegen James Rothman und Randy Schekman hat Südhoff entschlüsselt, wie Zellen Botenstoffe und Hormone transportieren. Die Ergebnisse könnten dazu beitragen, Medikamente gegen Epilepsie oder Diabetes zu entwickeln.

Thomas Südhof (rechts) wuchs in Göttingen und Hannover auf. Er stammt aus einer Familie mit anthroposophischem Hintergrund. Seine Großeltern mütterlicherseits haben beide an Waldorfschulen gearbeitet, bis diese in der NS-Zeit verboten wurden. Südhofs Eltern sind Ärzte. Sein Vater, Heinrich Südhof, wurde 1963 der erste Chefarzt des damals frisch eröffneten Gehrdener Krankenhauses.

Nach dem Studium in Aachen und seiner Promotion an der Universität Göttingen ging Südhof in die USA. Dort arbeitet er derzeit an der renommierten Stanford Universität in Kalifornien und erforscht zusammen mit den Kollegen die Transportmechanismen in den menschlichen Zellen sowie die Signalübertragung im Nervensystem. In Fachkreisen galt der vielfach ausgezeichnete Biochemiker und Neurobiologe schon länger als Aspirant für den wichtigsten Wissenschaftspreis weltweit. Südhof hat als erster erkannt, welche methodischen Ansätze nötig sind, um Synapsen zu verstehen. Defekte in diesen Mechanismen sind offensichtlich die Grundlage von vielen schweren Krankheiten, so dass sich an die Entdeckung von Thomas Südhof die Hoffnung auf bessere Diagnose- und Therapiemöglichkeiten knüpft, so ein Mitglied des Nobelpreiskomitees.

"Thomas C. Südhof - Facts". Nobelprize.org. Nobel Media AB 2013. Web. 1 Nov 2013.

Website der Stanford University

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