Sanierung der Beleuchtung in der Freien Waldorfschule Hannover-Maschsee
Die Freie Waldorfschule Hannover-Maschsee hat sich entschieden, ihre herkömmliche Beleuchtung teilweise auf Leuchtdioden (LED light-emitting diode) umzustellen.
Die Lichtverhältnisse in den Klassen, Fachräumen und Fluren sind nicht zufriedenstellend. Seit dem Verbot der „alten“ Glühbirne kann auch die erforderliche Helligkeit nicht mehr erreicht werden. Mit der neuen LED-Technik wurde es möglich, den DIN-Vorschriften bezüglich der Helligkeitswerte zu entsprechen.
Darüber hinaus sparen die neuen Leuchtmittel Energie ein, um so einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Die vorhandenen Lampenschirme werden zum Teil weiter verwendet.
Förderprogramme für energiesparende LED-Lösungen
Im Frühjahr 2016 hat der Vorstand einen Antrag auf Förderung des Vorhabens gestellt, der eine Brutto-Investitionssumme von rund 900.000 € umfasst. Der Antrag wurde im Sommer 2016 in vollem Umfang genehmigt; die daraus resultierenden Zuschüsse bis zu 352.000 € (40 % der tatsächlichen Investitionssumme) wurden unter dem Titel „Energieeffiziente Innen- und Außenbeleuchtung“ unter den Förderkennzeichen: 03K04645, 03K04639, 03K08061, 03K08167 und 03K08168 bewilligt. Die Maßnahme erstreckt sich über einen Zeitraum von 2017 bis 2020.
Die Maßnahme wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages unter dem Titel: Zuwendungen aus den Mitteln der nationalen Klimaschutzinitiative.
Die Umsetzung wird getragen und unterstützt vom
Informationen zur Nationalen Klimaschutzinitiative
„Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten.
Ihre Programme decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.“
Interner Prozess
In den Entscheidungsprozess, welche Bereiche tatsächlich umgerüstet werden, wurden die Eltern und das Kollegium eingebunden. Um die Beteiligten „urteilsfähig zu machen“ hat der Vorstand verschiedene öffentliche Veranstaltungen angeboten und dazu entsprechende Experten eingeladen. Nach einer längeren, teilweise auch ideologisch geführten Debatte, wurde gemeinsam eine tragfähige Lösung gefunden, nach der die Beleuchtung nicht in allen Räumen umgerüstet wird. Dort wo modernisiert wird, gehen alle Beteiligten davon aus, den Stromverbrauch um bis zu 90 % senken zu können und damit die Emission von CO2 um mehr als 1.000 Tonnen.